Auf Grund der sich wandelnden Aufgaben des Energieträgers Biogas, von zurzeit Bereitstellung von Grundlast durch vor-Ort-Verstromung hin zur Bereitstellung von Regelenergie, kommt der Erzeugung von Biomethan und der Einspeisung in das Erdgasnetz eine immer größere Bedeutung zu. Insbesondere die Aufbereitungsverfahren zur H2S-Entfernung und CO2-Abtrennung müssen ökonomisch als auch ökologisch verbessert werden. Das zu entwickelnde Verfahren kann hier einen entscheidenden Beitrag liefern. Ziel des Verbundvorhabens SuRIOx ist die verfahrenstechnische Entwicklung und Erprobung des neuartigen Entschwefelungssystems, für welches im Rahmen des abgeschlossenen Verbundprojektes https://www.energetische-biomassenutzung.de/projekte-partner/details/project/show/Project/biosng-entschwefelung-368/ ; Projekt 03KB041 BioSNG-Entschwefelung FKZ: 03KB041 die Materialentwicklung durchgeführt sowie der Funktionsnachweis erbracht wurde. Im Rahmen der geplanten Projektes SuRIOx besteht das Hauptziel in der Ermittlung von Prozessparametern sowie die Verfahrensentwicklung für die einzelnen Schritte Biogasentschwefelung, In-Situ Reaktivierung sowie die Ex-Situ Regeneration mit Schwefelrückgewinnung. Im Vergleich zu den bestehenden Entschwefelungsverfahren (z. B. Aktivkohle) weist das Verfahren SuRIOx mehrere ökonomische und ökologische Vorteile auf, wie die Rückgewinnung von Schwefel, geringe Entsorgungskosten und kein Lufteintrag in das Biogas. Die nach voraussichtlich langem Lebenszyklus nicht mehr einsatzfähigen Adsorberschäume können in den Wertstoff-Kreislauf zurückgeführt, der gewonnene Schwefel kann als Grundchemikalie vermarktet werden. Dies führt zu geringeren Lebenszykluskosten verglichen mit anderen Entschwefelungsverfahren.
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Biogas, Biokraftstoffe, Biomethan, Strategievorhaben