Ergebnisse auf einen blick:
- Die wesentlichen Handelsplätze für Flexibilität durch Bioenergieanlagen sind der Day-Ahead- und der Intraday-Handel (Spotmärkte). Konzepte die eine flexible Stromproduktion anreizen sollen, sollten daher die Preisentwicklung dieser Märkte berücksichtigen.
- Bei einer an den Konzepten orientierten flexiblen Anlagenfahrweise können deutliche Mehrerlöse gegenüber einer unflexiblen Fahrweise generiert werden. Dies gilt für eine Vermarktung des produzierten Stroms am Day-Ahead- und Intraday-Handel. Das Mehrerlöspotenzial steigt mit zunehmender Flexibilisierung der Anlagen (Überbauungsgrad) an.
- Die Modellergebnisse zeigen, dass eine nach den Konzepten ausgerichtete, erlösoptimierte Anlagenfahrweise die Stromproduktionszeiten so verlagert, dass vermehrt Residuallastspitzen bedient werden, was zu einer Glättung des Residuallastverlaufes beitragen kann.
- Konzepte bieten eine gute Möglichkeit zur Mobilisierung der Flexibilitätspotentiale von Bestandsbiogasanlagen.
- Die verstärkte Flexibilisierung und eine damit einhergehende strompreisorientierte Fahrweise vermindertet die THG-Emissionen im Gesamtsystem.
PUBLIKATION:
- Martin Dotzauer, Katja Oehmichen, Daniela Thrän, Christoph Weber, (2022): Empirical greenhouse gas assessment for flexible bioenergy in interaction with the German power sector, doi: https://doi.org/10.1016/j.renene.2021.09.094
DATEN & METHODEN:
- Joint Market Model (JMM) (außerhalb des Projektkontextes entwickelt) https://www.ewl.wiwi.uni-due.de/en/team/chair-management/
- GermanPowerMarket.database.toolbox (außerhalb des Projektkontextes entwickelt) https://gitlab.com/M.Dotzauer/gpm_db