LignoBiogas

Breitenwirksame, wirtschaftliche Biogasgewinnung aus hoch lignozellulosehaltigen biogenen Reststoffen
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FKZ-Nr.:
03KB050
Das Verbundvorhaben verfolgt das Ziel der effektiven Erschließung und Nutzbarmachung von biogenen Reststoffen, insbesondere von lignozellulosehaltiger Biomasse in Form von zum Beispiel Landschaftspflegematerial für die Erzeugung von Biomethan. Die maximale Ausnutzung dieses regenerativen Energiepotenzials steht im Einklang mit dem von der Bundesregierung formulierten Zielen für Energie- und Klimaschutz und unterstützt die Weiterentwicklung des gegenwärtigen Diskurses über die Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus Biomasse. Der Fokus des Projektes liegt in der Entwicklung einer innovativen Verfahrenskombination aus mechanischer Zerkleinerung und enzymatischer Katalyse und der dazu gehörigen Technik als Voraussetzung für eine energieeffiziente und technisch praktikable Substratvorbehandlung zur Biogaserzeugung von lignozellulosehaltigen biogenen Reststoffen.
Der effiziente Ausbau der Nutzung von Biomasse zur regenerativen Energieerzeugung erfordert verstärkt Optionen, die neben Nachhaltigkeit und Vermeidung von Nutzungskonkurrenzen eine hohe Treibhausgas-Minderung erreichen. Vor diesem Hintergrund erscheint die Umwandlung lignozellulosehaltiger biogener Reststoffe in Biogas mit anschließender Erzeugung von Strom und Wärme sowie landwirtschaftlicher Verwertung des entstehenden Gärrestes als kostengünstige, technisch weniger aufwändige und vor allem die Umwelt und das Klima schonende Alternative. In der Praxis scheiterte dieser Ansatz bisher an den technischen Schwierigkeiten bei der Fermentation infolge des hohen Anteils an Lignozellulose. Im Rahmen des beantragten Projektes soll ein praxisreifes Konzept für die komplette technologische Prozessführung zur effizienten Mitvergärung von lignozellulosehaltigen biogenen Reststoffen erarbeitet werden. Das Hauptaugenmerk des Projektes liegt in der Entwicklung einer innovativen Verfahrenskombination aus mechanischer Zerkleinerung und enzymatischer Katalyse als Voraussetzung für eine energieeffiziente und technisch praktikable Substratvorbehandlung zur Biogaserzeugung. Neben der Erreichung der prinzipiellen Möglichkeit, lignozellulosehaltige biogene Reststoffe im großen Maßstab in Biogas zu konvertieren, sind die Erhöhung der Methanausbeute und der Raumumsatzleistung wesentliche Zielparameter des Projektes.
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Biogas, Biomethan
03KB050A

Ausgehend von einer gezielten Stoffauswahl werden durch Fraunhofer IKTS systematische Untersuchungen im Labormaßstab zum mechanisch-enzymatischen Aufschluss der lignozellulosehaltigen Reststoffe durchgeführt. Nach Ableitung eines Verfahrenskonzeptes erfolgt durch die LEHMANN Maschinenbau GmbH die Planung, Konstruktion und Fertigung der Ausrüstungen zur Substratvorbehandlung. Die Bewertung und Optimierung des entwickelten Verfahrens und der Technik wird anschließend unter Einbeziehung einer Pilot-Biogasanlage (Volumen 10 Kubikmeter) im Applikationszentrum Bioenergie Pöhl vorgenommen.

03KB050B

Nach Ableitung eines Verfahrenskonzeptes erfolgt durch die LEHMANN Maschinenbau GmbH die Planung, Konstruktion und Fertigung der Ausrüstungen zur Substratvorbehandlung. Die Bewertung und Optimierung des entwickelten Verfahrens und der Technik wird anschließend unter Einbeziehung einer Pilot-Biogasanlage (Volumen 10 m³) im Applikationszentrum Bioenergie Pöhl vorgenommen.

Partner 03KB050A

Biomassekonversion und Wassertechnologie

Pin IconWinterbergstraße 28, 01277 Dresden

Projektleitung:
Dr.-Ing. Eberhard Friedrich

Weitere Ansprechperson:

Dipl.-Ing. André Wufka +49 (0) 351 2553 7790 andre.wufka@ikts.fraunhofer.de

Partner 03KB050B

LEHMANN Maschinenbau GmbH

Pin IconJocketa-Bahnhofstraße 34, 08543 Pöhl

Projektleitung:
Dipl.-Ing. Stefan Gläser
Phone Icon +49 (0) 37439 744-55
Mail Icon s.glaeser@lehmann-maschinenbau.de

Weitere Ansprechperson:

Dipl.-Ing. Thilo Lehmann +49 (0) 37439 7440 post@lehmann-maschinenbau.de