Re2alko

Optimierung der Regionalen Bioalkoholherstellung aus biogenen Reststoffen
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FKZ-Nr.:
03KB025
Ziel des Projektes ist die Optimierung der Erschließung und Nutzung biogener Reststoffe zur Produktion von innovativen Biokraftstoffen der zweiten Generation mit hohem Klimaschutzpotential. Es wird ein belastbares Konzept zur schrittweisen Umwandlung dezentraler Bioethanolanlagen in Anlagen zur Vergärung von regionalen Rest- und Abfallstoffen aus landwirtschaftlichen Betrieben erstellt sowie die wissenschaftlich-technischen Voraussetzungen dafür geschaffen. Dabei soll neben der Produktion des sogenannten Lignozellulose-Ethanols auch die Produktion von Biobutanol evaluiert werden. Zur Energieoptimierung soll die Schlempe in einer nachgeschalteten Biogasanlage vergoren werden. In einer anschließenden Pilotphase ist vorgesehen, die entwickelten Konzepte in eine bestehende dezentrale gekoppelte Bioethanol/Biogasanlage zu implementieren.
Bioethanol bzw. längerkettige Bioalkohole wie Butanol sind vielversprechende erneuerbare Energiequellen. Die derzeit betriebenen Bioethanolanlagen produzieren Bioethanol primär aus zucker- oder stärkehaltigen Pflanzenkomponenten. Die dabei benötigte Prozessenergie wird zumeist aus fossilen Energiequellen zur Verfügung gestellt. Vor dem Hintergrund der noch ungenügenden Klimabilanz der heutigen Bioethanolproduktion sowie der öffentlichen Diskussion über die energetische Nutzung von Nahrungsmitteln ist es dringend erforderlich, die Rohstoffbasis von Bioethanolanlagen auf die Einbeziehung aller Pflanzenteile zu erweitern und letztendlich vollständig auf biogene Abfall- und Reststoffe umzustellen sowie energieautarke, integrierte Produktionsprozesse zu konzipieren. Andererseits besitzt Bioethanol als Otto-Kraftstoff einige dezisive Nachteile, die durch die Produktion näher an die Eigenschaften fossiler Kraftstoffe angeglichener regenerativer Kraftstoffe, wie z.B. Butanol, eliminiert werden könnten. Weiterhin ist bei der Produktion von Biokraftstoffen aus Reststoffen aufgrund der dezentralen Rohstoffverfügbarkeit und der energieintensiven Transportproblematik die Entwicklung von regionalen Produktions- und Vertriebskonzepten sehr vielversprechend, um die erzielbaren Klimaschutzeffekte zu optimieren. Die Erschließung und Nutzung biogener Reststoffe zur Produktion von innovativen Biokraftstoffen der zweiten Generation mit hohem Klimaschutzpotential soll optimiert werden.
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Biogas, Biokraftstoffe, Rest- und Abfallstoffe
03KB025A

Der Projektpartner Fachhochschule Münster/Prof. Wetter wird sich vornehmlich mit den Fragen zur energetischen und stofflichen Optimierung der Brennerei beschäftigen. Insbesondere die Bereitstellung von regenerativer Energie für die Brennereiprozesse ist ein wesentlicher Bestandteil der Untersuchungen.

03KB025B

Der Projektpartner Goethe-Universität Frankfurt/Prof. Boles wird sich vornehmlich mit den Fragen zur enzymatischen Verzuckerung der pflanzlichen Biomasse, der Entwicklung Pentose-vergärender und Butanol-produzierender Hefen, der Fermentation sowie der Planung einer Pilotanlage beschäftigen.

03KB025C

AP 2: Vorbehandlung (Uni Hohenheim) AP 3: Enzymatische Verzuckerung (Uni Frankfurt, Uni Hohenheim) AP 5: Effizienzsteigerung der Brennerei (Uni Hohenheim, FH Münster) AP 6: Planung der Pilotanlage (Uni Frankfurt, Uni Hohenheim) AP 9: Energie- und Ökobilanz (Uni Hohenheim, FH Münster) AP 10: Ökonomische Betrachtung (Uni Hohenheim)

Partner 03KB025A

Abt. Steinfurt – Fachbereich Energie-Gebäude-Umwelt

Pin IconStegerwaldstraße 39, 48565 Steinfurt

Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. Christof Wetter
Phone Icon +49 (0) 2551-962-725
Mail Icon wetter@fh-muenster.de

Weitere Ansprechperson:

Prof. Dr.-Ing. Elmar Brügging 017955495281 +49 (0) 2551-962-420 bruegging@fh-muenster.de

Partner 03KB025B

Institut für Molekulare Biowissenschaften

Pin IconMax-von-Laue-Straße 9, 60438 Frankfurt

Projektleitung:
Prof. Dr. Eckhard Boles
Phone Icon +49 (0) 69-798 29513
Mail Icon e.boles@bio.uni-frankfurt.de

Weitere Ansprechperson:

Dipl.-Ing. (FH) Heiko Dietz +49 (0) 69-798 29331 h.dietz@bio.uni-frankfurt.de

Partner 03KB025C

Forschungs- und Lehrbrennerei

Pin IconGarbenstraße 23, 70599 Stuttgart

Projektleitung:
PD Dr. Thomas Senn
Phone Icon +49 (0) 711 459-24432
Mail Icon sennthom@uni-hohenheim.de

Weitere Ansprechperson:

Michael Buck +49 (0) 711 459-24432 michael.buck@uni-hohenheim.de