SCRCOAT

Optimierung und Validierung von Verfahren zur kombinierten Reduktion von Feinstaub und sauren Schadgasen an Biomassefeuerungen
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FKZ-Nr.:
03KB128
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein kostengünstiges Verfahren zur kombinierten Reduktion von Feinstaub, Stickoxiden, HCl und SO2 sowie Dioxinen und Furanen zu entwickeln und zu erproben. Die im Kraftwerksbereich existierenden Minderungsverfahren für einzelne Schadstoffe können nicht wirtschaftlich an dezentralen Biomasseanlagen eingesetzt werden. Von daher ist der im Projekt verfolgte Ansatz, verschiedene Verfahren in einem kompakten Modul zu kombinieren und damit Investitions- und Betriebskosten einzusparen, um den wirtschaftlichen Einsatz an kleinen und mittleren Anlagen zu ermöglichen.
Coverbild
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Ziel des Projektes ist es, die energetische Nutzung von biogenen Rest- und Abfallstoffen unter Einhaltung aktueller sowie zukünftig verschärfter Grenzwerte zu ermöglichen. Das Verfahren soll an mit biogenen Rest-und Abfallstoffen betriebenen Feuerungsanlagen im Leistungsbereich bis 5 MWth eingesetzt werden können.
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Wärme, Rest- und Abfallstoffe
03KB128A

Durchführung und Auswertung von Verbrennungsversuchen zur Bestimmung der Effizienz des entwickelten Verfahrens

03KB128B

Optimierung und Nachrüstung eines Gewebefilters im Technikumsmaßstab

03KB128C

Konzipierung und Realisierung der Prozessleittechnik

03KB128D

Entwurf und Bau eines Gewebefilterprototyp für Feldanlage

03KB128E

Weiterentwicklung und Optimierung des Dosiersystems für Reduktionsmittel und Precoatmaterial

03KB128F

Laboruntersuchungen Precoatmaterialien

03KB128G

Durchführung von Feldmessungen zur Verfahrensvalidierung

Ergebnisse auf einen Blick:

- Die Verbrennung biogener Rest- und Abfallstoffe verursacht im Vergleich zu Holzbrennstoffen erhöhte Emissionen an Staub, NOx, SO2 und HCl.
- Zur Einhaltung gesetzlicher Emissionsgrenzwerte benötigen Reststoffanlagen eine nachgeschaltete Abgasreinigung, welche eine Minderung aller relevanten Schadstoffgruppen ermöglicht.
- Die Kombination von Gewebefilter, SCR-Katalysator und Trockensorption ermöglicht eine kosten- und platzsparende Emissionsminderung an dezentralen Anlagen, welche biogene Reststoffe einsetzen.
- Die aus Effizienzgründen begrenzten Abgastemperaturen begrenzen die Minderungsleistung der eingesetzten SCR-Katalysatoren auf max. 50 %. Zur Erreichung höherer Minderungsleistungen ist die Entwicklung neuartiger SCR-Katalysatoren für den Niedertemperaturbereich notwendig.
- Das Precoating des Gewebefilters ermöglicht eine Minderung saurer Abgasbestandteile. Bei der Umsetzung in der Praxis muss jedoch genau auf die Einhaltung der notwendigen Betriebsparameter geachtet werden, damit das Precoating auch die gewünschten Minderungsleistungen erzielt.

Partner 03KB128A

DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH

Pin IconTorgauer Str. 116, 04347 Leipzig

Weitere Ansprechperson:

Mario König +49-(0) 341 2434 569 mario.koenig@dbfz.de Mirjam Matthes +49-(0) 341 2434 473 mirjam.matthes@dbfz.de

Partner 03KB128B

Dr. Weigel Anlagenbau GmbH

Pin IconSiedlerweg 10, 39124 Magdeburg

Partner 03KB128C

Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF

Pin IconSandtorstraße 22, 39106 Magdeburg

Partner 03KB128D

Hellmich GmbH & Co. KG

Pin IconHoltkampweg 13, 32278 Kirchlegern

Partner 03KB128E

Industrietechnik Barleben GmbH

Pin IconLindenallee 6, 39179 Barleben

Partner 03KB128F

Universität Paderborn

Pin IconWarburger Straße 100, 33098 Paderborn

Partner 03KB128G

A.P. Bioenergietechnik GmbH

Pin IconTräglhof 6, 92242 Hirschau

Partner 03KB128UA

Universität Leipzig

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