Achental

Optimierung regionaler Kreisläufe zur Bereitstellung biogener Brennstoffe für Energieerzeugungsanlagen am Beispiel Biomassehof Achental
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FKZ-Nr.:
03KB053
Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zu den Zielen der Bundesregierung für den Ausbau der Erneuerbaren Energien bis 2020. Denn die der Bioenergie zugewiesenen Rolle kann diese nur erfüllen, wenn es gelingt, die Basis an nutzbarer Biomasse entschieden zu erweitern. Hierzu gehört insbesondere, durch entsprechende Logistik und Aufbereitung auch solche Biomasse in die Verwertung zu bringen, welche durch ihre schlechte Qualität bzw. durch ihre fragmentierte Quantität sich einer Nutzung bisher entzieht. Unter anderem möchte das Projekt für die Holzvergasung den wichtigen Schritt vollziehen, den Einsatz von genormten Holzpellets durch die Verwendung von regional erzeugtem und entsprechend aufbereiteten Holz- Hackschnitzeln zu vollziehen, wobei unterschiedliche Biomassequalitäten zum Einsatz kommen sollen. Diese Substitution des Energieträgers ermöglicht einen deutlich kostengünstigeren Betrieb der Anlage und verbessert die CO2-Bilanz erheblich. Damit wird eine nachhaltige, dauerhafte und tragfähige Biomasse-Nutzungsstrategie entwickelt und umgesetzt, welche das Biomasse-Förderprojekt erwartet.
Der Biomassehof Achental als ein modellhaftes Regionalunternehmen in Zusammenarbeit aus Kommunen und privaten Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, die biogenen, holzartigen Reststoffe der Region, die eine offene, derzeit noch ungenutzte Ressource darstellen, energetisch für multiple Anwendungen nutzbar zu machen. Eine intern erstellte Erhebung des Biomassehofs Achental beziffert das regionale Potenzial an Landschaftspflegematerial (städtischer Grünschnitt, Straßenbegleitgrün etc.) auf etwa 6400 tatro pro Jahr, was einer Wärmeleistung von ca. 28 GWh entspricht. Zur Nutzung dieser Art von Brennstoff sind Anstrengungen nötig, die sich von der Logistik über die Lagerung und Trocknung bis hin zur passenden Aufbereitung und Konditionierung des Materials erstrecken. Diese Produkte könnten künftig als Brennstoffe für verschiedene Systeme vom Biomassehof in den Markt gebracht werden, wodurch sich ein neues Geschäftsfeld erschließen ließe. Die Verwendbarkeit des aufbereiteten Brennstoffs soll für unterschiedliche Energieerzeugungsanlagen zugänglich gemacht werden und im Rahmen dieses Projektes getestet werden. Der Biomassehof Achental versorgt derzeit bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Anlagen mit Biomasse. Das Spektrum reicht von konventionellen Pellet-Feuerungsanlagen im Haushaltsbereich bis hin zu Biomasse-Heizungsanlagen in Hotels. Neben diesen Kleinanlagen wird seit Anfang 2010 das Biomasseheizwerk in Grassau mit Holzhackschnitzeln versorgt. Zudem ist die Errichtung einer Vergasungsstation (dem sog. agnion Heatpipe-Reformer) durch die agnion Operating GmbH & Co. KG zur Produktion von Wärme und Strom geplant, die als Technologie-Plattform für das vorliegende Projekt zur Verfügung steht. Aufgrund der breiten Anwendung von Biomasse in verschiedenen Konvertierungs-Technologien ist der Biomassehof Achental ein idealer Standort zur Konzeptentwicklung und Umsetzung regionaler Biomassekreisläufe.
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Biomassevergasung
03KB053A

Stufe 1: Errichtung der Vergasungsanlage in Form einer hoch innovativen Heatpipe-Reformer Technologie der Firma agnion aus Pfaffenhofen. Stufe 2: Demonstration, Erprobung und Optimierungsphase, insbesondere im Hinblick auf die ausschließliche Verwertung von regionalen Reststoffen (Landschaftspflegematerial) und der größtmöglichen Verwertung der Abwärme vor Ort. Stufe 3: Übernahme der Anlage durch den Biomassehof Achental und weiterer wirtschaftlicher Betrieb als Demonstrationsvorhaben. Die Finanzierung dieser Übernahme erfolgt über einen Bürgerbeteiligungsfond, der von dem Spezialisten in diesem Bereich, Green City Energy, aufgelegt wird.

03KB053B

Die Firma agnion untersucht die Qualität und Eignung alternativer, regionaler erneuerbarer Brennstoffe für die Vergasung sowie die Zuführung dieser über eine Kompkatiereinheit in den Vergaser. In einer Versuchsserie soll die Gasqualität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit im Heatpipe Vergasungsverfahren untersucht werden. Zusätzlich soll die Machbarkeit als Studie zur Produktion von BioSNG und einem Nachfolgeprojekt in der Oberlausitz untersucht werden.

Partner 03KB053A

Biomassehof Achental GmbH & Co.KG

Pin IconEichelreuth 20, 83224 Grassau

Projektleitung:
Wolfgang Wimmer
Phone Icon +49 (0) 8641 694143-20
Mail Icon w.wimmer@biomassehof-achental.de

Weitere Ansprechperson:

Josef Huber +49 (0) 8641 694143-45 j.huber@biomassehof-achental.de Bernhard Schauberger +49 (0) 8641 694143-0 info@biomassehof-achental.de

Partner 03KB053B

agnion Technologies GmbH

Pin IconSperl-Ring 4, 85276 Hettenshausen

Projektleitung:
Georg Gallmetzer
Phone Icon +49 (0) 8441 504309 11
Mail Icon georg.gallmetzer@agnion.de